BUNBURY oder ERNST SEIN IST ALLES

MATINEE 30.09.2012, 11 Uhr, Foyer
PREMIERE 04.10.2012, 20 Uhr, Großes Haus

Komödie von Oscar Wilde (1854 – 1900)


Es ist weiß Gott eine Last, zu den oberen Zehntausend zu gehören. Gerade die jungen Männer der besseren Gesellschaft müssen sich allerhand einfallen lassen, um sich neben ihren vielfältigen Verpflichtungen bei Diners, Empfängen und im Club wenigstens ein bisschen amüsieren zu können. Algernon stellt fest, dass er dazu die gleiche Strategie entwickelt hat wie sein Freund Jack: Während Algy seinen Freund Bunbury als immerwährende Ausrede erfunden hat, bedient sich Jack seines fiktiven Bruders Ernst zu genau diesem Zweck. In ernsthafte Probleme geraten freilich beide, als sie unabhängig voneinander den beiden jungen Damen Gwendolen und Cecily in der Rolle des erfundenen Bruders einen Heiratsantrag machen. Denn diese sind völlig hingerissen davon, dass ihr künftiger Gatte den Namen „Ernst“ trägt. Trotz halsbrecherischer Lügengeschichten kommen Töpfe und Deckel am Ende zusammen, gepaart mit der Erkenntnis: „Es ist etwas Furchtbares für einen Mann, plötzlich zu entdecken, dass er sein ganzes Leben lang nichts als die Wahrheit gesprochen hat.“

Oscar Wilde ist der Meister des geistreichen Wortspiels; die Leichtigkeit seiner Dialoge hat BUNBURY zum unsterblichen Klassiker der Gesellschaftskomödie werden lassen. Wildes Kritik an heuchlerischer Fassade und übersteigerter Wertschätzung von Rang und Namen sind dabei nur das Abfallprodukt einer Kaskade von Komik.


INSZENIERUNG Tom Gerber
BÜHNE & KOSTÜME Mona Hapke

MIT Johanna Paschinger, Tini Prüfert, Sibylle Schleicher, Ulla Willick; Jörg-Heinrich Benthien, Fabian Gröver, Wilhelm Schlotterer, Raphael Westermeier




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